Die NEMO® Hygiene-Exzenterschneckenpumpe sorgt in der Lebensmittelindustrie für eine hygienische und zuverlässige Förderung von Gebäckmasse und erfüllt dabei höchste Hygienestandards.
Durch die spezielle Bauweise kann die Pumpe gereinigt werden, ohne dass sie ausgebaut werden muss.
Blick hinter die Kulissen
So beliebt Backwaren auch sind, ihre Herstellung birgt oft ungeahnte Schwierigkeiten, so etwa in einem süddeutschen Unternehmen für Konditoreierzeugnisse.
Herausforderung angenommen
In dem Betrieb soll eine Gebäckmischung mit hohen Einweiß- und Zuckeranteilen aus dem Vorlagebehälter genau dosiert in Formen gefördert werden. Allerdings kann der Zulauf der Massen, deren spezifisches Gewicht deutlich unter dem von Wasser liegt, nicht gewährleistet werden. Außerdem wirkt das Medium aufgrund der enthaltenen Zuckerkristalle teilweise abrasiv, was das Fördersystem zusätzlich belastet – von den hohen Anforderungen an Hygiene und Lebensmittelsicherheit ganz abgesehen.
Exzellent gelöst
Um dieses breite Anforderungsspektrum abzudecken, entschied sich der Betrieb für eine NEMO® Hygiene-Pumpe. Dank Exzenterschneckentechnologie sind diese Pumpen je nach Größe in der Lage, unabhängig von der Konsistenz des Mediums auf fünf bis drei Prozent exakt zu dosieren, kleinere Dispenser erreichen sogar eine volumetrische Genauigkeit von einem Prozent. Möglich wird dies durch die geometrische Paarung von Rotor und Stator, durch die sich während der Drehung gleichförmige Förderkammern ergeben. In diesen wird das Medium reproduzierbar in gleichen Mengen transportiert, wobei sich das Volumen über die Drehzahl stufenlos regulieren lässt. Auf diese Weise kann das Unternehmen jetzt zwischen 450 und 3.500 l Gebäckmasse pro Stunde mit 1 bar in die Backformen dosieren.
Aufgrund des schwierigen Mediums erfolgt die Kraftübertragung zwischen Antrieb und Rotor bei der Hygiene-Pumpe per Biegestab. Während offene Gelenke durch die Abrasion schnell verschleißen würden und sich geschlossene, mit Öl gefüllte Gelenke mit Blick auf die Lebensmittelsicherheit verbieten, ist der Biegestab an beiden Enden hermetisch dicht mit den Anschlussstellen verschrumpft und funktioniert ohne bewegliche Teile, Reibungsflächen und Schmierung. Dadurch wird eine hohe Betriebssicherheit und lange Standzeit bei niedrigen Instandhaltungskosten erreicht.
Dazu trägt auch bei, dass die Pumpe zur Reinigung nicht ausgebaut werden muss. Die strömungsgünstige, totraumfreie Geometrie des Förderbereichs erlaubt die direkte Reinigung am Platz. Der Bäckereibetrieb spült hierfür die Pumpe über 20 Minuten mit 60 °C heißem Wasser bei 400 U/min. Durch die besondere Konstruktion und die verwendeten Werkstoffe – vor allem Edelstahl und hochrobuste Elastomere – nehmen die Förderelemente dabei keinen Schaden.